Bilder aller schönen Momente im Eimer?

2. Dezember 2020

Wir schreiben das Jahr 2018. – Und ja, die Welt war noch in Ordnung, ohne Pandemie, ohne Corona. Es war der erste Samstag im Juli und ich war an diesem Tag zu einer freien Trauung bei Freunden eingeladen.

Die Location war wundervoll hergerichtet. Um 16 Uhr ging die Zeremonie los. Aufgeregt hastete Onkel Günther mit seiner Kamera vor um ein paar Bilder zu schießen. Er war als Fotograf engagiert. Landschaften sind seine Leidenschaft.

Kurz vor Ende der Zeremonie wurde es dunkel. Es fing an zu Schütten. Die schönen Momente flossen den Bach hinunter. Die Kamera war durchnässt.

Das ist der SUPER GAU der ganzen Hochzeit!

Ich hoffe niemanden von euch ist so etwas schon mal passiert.
Wie soll man das verhindern?

Wie wäre es mit einem professionellen Hochzeitsfotograf?

Hochzeitsfotografen haben in der Regel schon mehrere Trauungen fotografiert und wissen immer wie ihr auf den Bildern stets die Beste Figur macht.

Gerade bei Hochzeitsreportagen haben sie die Erfahrung um möglichst viele natürliche und authentische Fotos von euren Erinnerungen einzufangen. Am besten ohne sich zu sehr ins Geschehen einzumischen.

Und das wichtigste. Sie haben in der Regel mindestens zwei Kameras. Wenn eine ausfällt, kann mit der anderen einfach weiter fotografiert werden.

Ihr merkt schon. Dieser Blogartikel ist für mich eine kleine Herzensangelegenheit.

Denn auch ich habe immer wieder mit der Frage zu kämpfen wie denn der hohe Preis eines Fotografen zu Stande kommt.

Warum kostet ein Hochzeitsfotograf so viel?

Die hohen Stundensätze die ein Fotograf bei einer Hochzeit verlangt ist nicht nur die Zeit die er auf der Hochzeit verbringt. Es steckt viel mehr dahinter.

Im Grunde genommen kann man grob in drei Säulen gliedern

Vorbereitung / Vorgespräch /Anfahrt

Die eigentliche Arbeit des Fotografen beginnt schon viel früher als man denkt. Sie gliedert sich in folgende Punkte auf:

  • Korrespondenz mit Kunden halten, Angebote schreiben etc…
  • Vorbereitungen für das Vorgespräch + Durchführung des Gespräches
  • Nacharbeiten wie z.b. Protokoll anfertigen und ggf. Vertragsunterlagen erstellen und versenden
  • Locationscouting im Voraus (Ist für das Brautpaarshooting später wichtig und sinnvoll) Evtl. auch mit dem Brautpaar zusammen. Dann kann auch noch ein kleines Testshooting gemacht werden 🙂
  • Equipment checken, Akkus laden
  • Die kompletten Anfahrtszeiten (Ja auch das ist Arbeitszeit ☺ )

Equipment/Versicherungen/ lfd. Kosten

Ein professioneller Hochzeitsfotograf besitzt natürlich einiges an Equipment und auch Versicherungen.

  • 2-3 Kameras und mehrere Objektive
    • Bei meinem Einsatz als Fotograf verwende ich immer 2 Kameras.
    • Hier kommen schnell einige 1000€ zusammen.
    • Natürlich muss man auch Up to Date bleiben und Ausrüstung nachkaufen.
  • Equipment Versicherungen
  • Online Galerien mit monatl. Kosten
  • Gestaltung / Wartung und Betrieb der Webseiteetc…

Bildbearbeitung, Datensicherungen etc…

Nach der Arbeit ist vor der Arbeit ☺- Das trifft es als Fotograf auf den Punkt.

  • Datensicherung der Bilder erstellen
  • Bildauswahl treffen
  • Mit einer der längsten Arbeitsschritte. Ein Fotograf geht schnell mit 1000- 1500 Bildern nach Hause
  • Bearbeitung der Bilder
  • Upload der Bilder in Online Galerie
  • Korrespondenz mit Lieferanten (Prints von Bildern, Alben etc…)
  • Übergabe der Bilder, befüllen der USB Sticks
  • Bearbeitung von Reklamationen etc…

Ihr seht also. Wenn man diese ganzen Dinge zusammenrechnet dann kommen eben viel mehr Stunden und Aufwand auf einen Fotografen zu als man bei der Hochzeit gebucht hat.

Und bitte denkt immer daran:

Ihr bekommt die Sicherheit mit dem ganzen Equipment sodass auch hoffentlich so ein Unfall wie bei der Geschichte mit Onkel Günther nicht passiert!

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